Dienstag, 10. Januar 2012

Ergänzungen

Gestern wurden uns in Unterricht des Faches Informationsgesellschaft, -Ethik und –Politik, die verbleibenden Vorträge präsentiert. Alle Themenbereiche, mit denen sich meine Mitstudenten befassten, sind auf ihre Art und Weise sehr spannend gewesen.
So bringe ich nun eine Ergänzung an, denn die letzte Präsentation handelte von Plagiaten. Verweisen möchte ich diesbezüglich auf die Fotografien, die ich in meinem Blog einfügte. Die Aufnahmen habe ich selber gemacht und setzte die Sujets nach Lust und Laune ein, wie sie gerade in den Kontext des Blogs passten. Das letzte Bild ist eine eigene Zeichnung, die ich nach der Studie der „Evolution der Medienkompetenz“ die Matthias Horx in seinem Buch die Zukunft des Internets veröffentlichte, angefertigt habe. Die Quellennachweise für die genutzten Unterlagen sind nach wie vor auf CiteULike aufgeschaltet.

Zur Abwechslung ist es eine spannende Aufgabe gewesen, in Form eines Blogs, einen Leistungsnachweis zu erbringen. Um den eigenen Standpunkt vertreten zu können, muss man sich auch mit der Materie auseinander setzen und sammelt so viele Erkenntnisse und Wissen zum Thema.

Soweit verbleibe ich…

Freitag, 2. Dezember 2011

To be continued...


Dies wird vorerst einmal der letzte Blogeintrag sein. Zu Beginn bereite mir das Auseinandersetzen mit dem Thema eher Mühe. Nachdem ich mich für die Präsentation einwenig in geeignete Literatur einlas, habe ich mich je länger je mehr für die Ansätze interessiert. Das Interview mit Jaron Lanier, hat mir einmal mehr aufgezeigt, dass Suchmaschinen keine intelligenten Wesen sind und wir Menschen selber für eine geeignete Suchanfrage verantwortlich sind. Im Hinblick auf den Kulturverlust durch das Netz und die Netzkultur kann damit wohl gesagt werden, dass wir uns nicht zu sehr in der Netzkultur verhangen, und dabei die Kultur, in Bezug zur Entwicklung von eigenen Ideen, nicht gänzlich verlieren.

Falls ich zu einem späteren Zeitpunkt auf weitere spannende Ansätze der Netzkultur stossen sollte, werde ich mich bestimmt damit auseinander setzen und Blogeinträge dazu verfassen.

Evolution der Medienkompetenz


In den vorangehenden Blogeinträgen beschrieb ich verschiedene Ansichten zur Netzkultur. Diesbezüglich muss nicht mehr viel gesagt werden. Es gibt sowohl positive Eigenschaften, wie das aktive Austauschen mit Freunden oder das Beschaffen von Informationen, als auch negative Punkte. Hiezu gehören sicher die Aussagen von Jaron Lanier, dass wir uns manchmal einfach auf das Ergebnis der Suchmaschinen verlassen, ohne dieses zu hinterfragen.

Was sich wohl nicht abstreiten lässt, dass sich die Gesellschaft, in der ich integriert bin, einer Netzkultur nachgeht. Das ist auch gut so. Aber ich glaube jeder von uns hat mehr oder weniger diese Phasen des Kulturverlusts durchs Netzt und der Netzkultur durchgemacht. Und schlussendlich kann davon ausgegangen werden, dass sich die Netzkultur als eigentliche Kultur durch gesetzt hat.

Dies möchte ich an Hand einer Studie von Matthias Horx ableiten, die ich im Buch "Netzgesellschaft" aus dem Zukunftsinstitut, gefunden habe. Darin beschreibt er die Evolution der Medienkompetenz. Also inwiefern uns die einzelnen Abschnitte, in denen wir uns mit der Technologie auseinander gesetzt haben, geprägt hat.

Zu Beginn steht das grosse Kleingerätechaos.  Das Installieren der Gerätschaften der neuen Technologie nimmt viel Nerven und Zeit in Anspruch. Vielleicht versuchen wir, alles alleine hin zu kriegen. Wir haben ja auch eine „nützliche“ Bedienungsanleitung dafür erhalten. Wenn es gar nicht mehr geht, können wir immer noch eine Auskunft von den Herstellern einholen, oder einen Bekannten zur Hilfe anfragen. Doch während der Installation verbarrikadieren wir uns zu Hause und sind auf nichts Anderes mehr aufmerksam. Auch der Kontakt zu Freunden ist in dieser Zeit eher gehemmt.
Um es auf die Kultur ab zu leiten, könnte diese erste Phase eben gerade ein Kulturverlust sein. Denn wir versuchen uns so einzurichten, dass wir Zugang zum Netz erhalten, schlagen aber  viel Zeit mit dem Einrichten Tod. Somit verfällt vorerst der Austausch mit den Mitmenschen.

Im zweiten Abschnitt treffen wir auf die Couchkartoffel 2.0. Sie sitzt einfach nur auf dem Sofa und konsumiert die Daten, die von Anderen in das Web gepostet worden sind. Ob dies nun Webseiten, die den eigenen Interessen entsprechen, oder Youtube-Videos sind. Ihre Beteiligung am Web 2.0 ist eher passiv und sie weiss auch nicht viel mit den Daten anzufangen, weil sie sich einfach einmal alles ansieht, was sie interessieren könnte.
Diese Phase könnte weiterhin einen Kulturverlust beschreiben. Während dem nur die Inhalte, die auf dem Netz anzutreffen sind, konsumiert werden, findet auch wenig Kontakt zu den Mitmenschen in unserer Umgebung statt. Jedoch beschreibt dieser Abschnitt auch eine Netzkultur, da wir beginnen, uns in Chaträumen oder Foren, mit uns vielleicht noch unbekannten Menschen auszutauschen.

Das Netzagentum (AppsWorld) ist wohl mit der Entwicklung von Smartphones vermehrt aufgekommen. Dadurch, dass es wie ein Handy in die Tasche gesteckt und mitgenommen werden kann, erhalten wir auch, wo immer wir sind, Zugang zum Internet. Somit können wir uns Informationen sogleich beschaffen, z.B. wo sich das nächste Bastelzubehör Geschäft befindet. Wir können unsere eigenen Interessen verfolgen und erhalten auch schnell Auskunft, wo wir noch weitere Unterstützung beziehen könnten. Das kann auch ein Treffen mit Freunden im neuen italienischen Restaurant sein, das uns die App empfohlen hat.
Die Netzkultur findet nicht mehr zu Hause im Wohnzimmer statt. Sie entwickelt sich im öffentlichen Leben weiter. Während wir uns Informationen aus dem Netz beschaffen, können wir gleichzeitig mit Bekannten in einem Kaffee sitzen. Wenn wir für ein gemeinsames Projekt noch Materialien benötigen, erhalten wir Auskunft durch das Netz, wo wir diese Utensilien erhalten können. Dadurch gehen eine Netzkultur und eine Kultur, die das verfolgen gemeinsamer Interesse ausmacht, nebeneinander einher. 

Das Netz verschwindet weil es überall ist. Diese Phase ist sich jetzt noch am entwickeln, aber es gibt schon verschiedenste Ansätze, die diese unterstützen. Es ist für uns selbstverständlich geworden, dass alles miteinander vernetzt ist. So gibt der Wecker am Morgen, wenn er uns weckt, der Kaffeemaschine eine Meldung durch, sie soll Kaffee heiss machen. Sobald wir in der Küche eintreten, dürfen wir auch sogleich den Kaffee geniessen, ohne dass wir selber das Gerät bedienen müssen. Oder die Kaffeemaschine schreibt meinem Mailaccount eine Nachricht, dass die Kaffeebohnen nachgefüllt werden müssen.
Eine neue Kultur, die sich als solche durchgesetzt hat. Zur heutigen Zeit, erscheint uns dies wohl eher noch unwahrscheinlich, aber auch eines Tages werden wir dies als vollkommen selbstverständlich annehmen.

Dienstag, 29. November 2011

Unterschiede zu Mensch und Maschine


Im Interview wird Jaron Lanier gefragt, ob er sich von einem „Information Overload“ fürchtet. Er empfindet diese Frage als interessant, wobei er diese aber aus einem anderen Blickwinkel beantwortet. Denn es gibt keine Informationsüberflutung. Denn sobald man mit Daten überflutet wird, kann nicht mehr bestimmt werden, was nun wirklich relevant ist und was nicht. 

Doch was ist eigentlich Information?
Informationen sind nicht für alle bestimmt, wenn sie aus einer Nachricht reflektiert werden. Sie müssen einen Nutzen für die betreffende Person haben  und sie zu einer bestimmten Handlung bewegen. Die Information ist relevant und wird in einen bestimmten Kontext eingebunden.
Als einfaches Beispiel, die Wettervorhersage im Radio. Die Nachricht lautet, dass mit Regen in der Nord-West Schweiz gerechnet werden muss. Wenn ich in dieser Gegend unterwegs bin, ist dies eine Information für mich. Denn ich muss mir überlegen, ob ich einen Schirm mitnehme wenn ich aus dem Haus gehe. Für Jemanden, der z.B. in der Ost-Schweiz zu Hause ist, ist die Wettervorhersage nur eine Nachricht, die ihn aber nicht weiter betrifft, weil bei ihm die Sonne scheint.

Die Suchmachschienen kennen keine Bedeutung zwischen den Bergriffen. Daher können sie die von uns gemachte Suchanfrage nicht mit einem Kontext in Verbindung bringen. Sie suchen die Internetwelt nach der algorithmischen Zeichenfolge des Begriffes ab, und liefern uns alle Daten, die das gesuchte Wort enthalten. Das ist die Datenüberflutung. Doch Informationen zu dem eigentlichen Problem, dass wir durch die Suchanfrage versuchen zu lösen, muss erst aus dieser Flut selektiert werden.
Ein Beispiel hierfür: Wenn ich den Begriff „Polo“ eingebe und dabei den Entdecker Marco Polo meine, weiss das die Suchmaschine nicht und liefert mir unter anderem auch noch Daten zu einem Sport zu Pferde oder einer Automarke.
Die Maschine übernimmt das Denken nicht für uns. Daher empfiehlt es sich, die Suchanfrage möglichst klar und verständlich zu stellen und sich dabei genau zu überlegen, was wirklich gesucht wird.

Lanier selbst ist diesbezüglich optimistisch gestimmt, weil er der Überzeugung ist, dass der Mensch in seiner Mentalität fähig ist, ein Suchergebnis zu bewerten. Je nach Kreativität, nimmt er sich auch mehr Zeit für das Überprüfen. Und da er eine eigene Einstellung zu einem Sachverhalt vertritt, kann er sich diesbezüglich auch kritisch dazu äussern, ob ihm das Ergebnis entspricht oder nicht.

 Wer glaubt, es gäbe keinen Unterschied zwischen Mensch und Maschine, ist auch der Überzeugung, dass es eines Tages möglich ist, die „analoge Natur“ des Menschen mit dem digitalen Code der Maschinen in Einklang zu bringen. Man könnte sich das so vorstelle, dass das Gehirn des Menschen direkt mit einem Computer vernetzt wird, und seine gesamten Handlungen nur noch auf digitaler Basis abläuft. Das Internet wäre dann eine Lebensform, in der man in Sekundenbruchteilen von A nach B flitzen könnte und ein unendlich weites Spektrum an Unterhaltung und Güter für einen offen stehen.

In seinem Buch „You are not a gadget“ verwirft Lanier diese Theorien. Dazu sagt er folgendes aus:  „What is a person? If I knew the answer so that, I might be able to program an artifical person in a computer. But I can‘t. Being a person is not a pat formula, but a quest, a mystery, a leap of faith.“  Damit möchte er wohl sagen, dass es kein Patentrezept für das Programmieren eines Menschen in den Computer gibt. Denn die individuellen Charaktereigenschaften, Ideen, Wünsche und Bestreben, die ein Mensch in sich trägt, lassen sich niemals in einem Computerprogramm erfassen.

Um über diese Theorie zu diskutieren, könnte dieser Blog ewig weiter geführt werden.  Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass Lanier diesen Gedanken trägt, weil ich mir vorstellen könnte, dass die gesamte Welt, sowie wir sie geschafft haben, zerfallen würde. Vielleicht kehren die Verbleibenden, die sich nicht vernetzt haben, zurück zur Natur und bauen eine neue Zivilisation auf… Vielleicht sollten wir uns erst andere Gedanken um die Welt machen, bevor wir uns für immer in einem Netz verfangen.




Samstag, 26. November 2011

Schwarmintelligenz

Als thematisches Beispiel zur Netzkultur, wurde mir vom Dozenten, das bereits einmal in diesem Blog erwähnte Interview mit Jaron Lanier empfohlen. 
Jaron Lanier ist ein Visionär der „digitalen Realität“ und der ersten Avatar-Figuren. Der Mann ist sehr gebildet, weltoffen und geht verschiedenen Künsten wie Musik oder Malen nach. An einigen Universitäten in Amerika unterstützte er Forschungsprojekte im Zusammenhang mit dem Internet 2.0. In jenem Interview und in einem weiteren Artikel, den er bereits 2006 verfasst hatte, beschreibt er das Problem des Online-Kollektivismus und in wieweit dies uns Menschen in unserer Individualität beinträchtigen könnte.

Kollektivismus kann mit kleinen, fleissigen Tierchen in Verbindung gebracht werden. Oder besser gesagt, die Schwarmintelligenz bei Ameisen. Wir glauben immer, dass Ameisen sehr gut alleine zu Recht kommen können und somit sich bestens arrangieren. Doch das stimmt nicht wirklich, denn eine Ameise ist alleine überfordert und ist nur in einem Team stark. Die Arbeit im Kollektiv bringt sie zu ihrem Ziel. Eine andere Schwarmintelligenz ist auch bei Bienen zu beobachten. Diese Insekten sind bestrebt, immer die richtigen Entscheidungen zu treffen und die beste Lösung heraus zusuchen, die für alle stimmt und sie somit auch weiter bringt.

Dieses kollektive Denken ist auch im Netz anzutreffen, wobei nicht unbedingt gesagt werden kann, dass es zum Besten Aller ist.

Ein schönes Beispiel diesbezüglich ist Google. Nichts gegen Google, brauche ich praktisch jedesmal wenn ich meinen Browser starte. Jedoch habe auch ich mir angewöhnt, das erste Ergebnis, das Google mir liefert, als das anzusehen, das mir die wichtigsten Informationen liefert.  Aber weshalb wird gerade jener Link an erster Stelle aufgelistet? Dies geschieht durch eine algorithmische Berechnung, wobei eine Summe aus mehreren Faktoren wie, das anklicken jener Seite oder die Verlinkung auf sie, zusammen gerechnet wird. Je mehr Menschen also diesen Link anwählen, desto wichtiger muss er sein und erscheint deshalb zuoberst auf der Liste. Was aber nicht unbedingt heissen muss, dass dieser Link wirklich die Informationen liefert die ich benötige.

Wenn mir die Auskunft dient, die mir diese Seite geliefert hat, beschäftige ich mich nicht weiter mit dem Thema und gehe anderen Dingen nach. Somit gehe ich auch nicht mehr meinen eigenen Vorstellungen nach. Es scheint mir zu genügen, denn aus irgendeinem Grund, wird diese Seite ja als Erste angezeigt. Weil sie von anderen Menschen ebenfalls immer angewählt wird.

Dadurch sind grosse Organisationen wie Google und Wikipedia aufgestiegen, denn das Online- Kollektiv bringt diese Unternehmen voran. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, doch wir stützen uns dann auf ihren Aussagen ab. In der heutigen Zeit, wo keiner mehr Verantwortung tragen will, verstecken wir uns zu oft hinter Wikiseiten, die wir als unfehlbares Grundprinzip erachten.
Diesbezüglich denke ich mir, dass Jaron Lanier es bevorzugen würden, wenn wir diese Angaben nicht alle als selbstverständlich nehmen und etwas, was uns vielleicht nicht 100% überzeugt, einmal hinterfragen.

Dienstag, 22. November 2011

Netzkultur

Willkommen zurück

Vergangenen Donnerstag hielt ich nun mein Referat in der Vorlesung des Faches Informationsgesellschaft, -Ethik und -Politik.
Im Nachhinein denke ich, dass es soweit eine gute Präsentation war. Die Gruppenarbeit ist positiv angekommen und alle Studierenden nahmen an dem Wollknäuelspiel mit Begeisterung teil. Ihre Aufgabe bestand darin, sich gegenseitig zu vernetzen, in dem sie sich den Wollknäuel zuwarfen, und ein Stück der Wolle in der Hand behielten. Jede Person die an der Reihe war, musste eine Definition abgeben, was Netzkultur für sie für eine Bedeutung hat. Die Aussagen notierte ich auf dem Hellraumprojektor, jedoch bedauere ich es, dass ich glaubte,  nach dem Spiel nicht mehr genügend Zeit zu haben, um die Übung zu reflektieren. Daher versuche ich die von meinen Mitstudierenden gemachten Aussagen nun in diesem Blogeintrag zu integrieren.

Zuerst liste ich die wichtigsten Ausführungen zur Netzkultur aus dem Text von Wolfgang Schirrmacher auf. In einem neuen Abschnitt werden diejenigen der Präsentation folgen.

Das Internet, das die Netzkultur prägt ist eine Errungenschaft, die Menschen auf der ganzen Welt anzieht. Unabhängig ihrer Herkunft, Glaubensrichtung oder Mentalität. Daher sind bis heute rund zwei Milliarden Menschen im Netz anzutreffen. Ein schönes Beispie1 für das Phänomen, dass alle Menschen das Internet nutzen ist, wie vor einigen Monaten die ägyptische Bevölkerung ihr Regime stürzen konnte, weil sich die Menschen über Facebook zusammen getan hatten und sich für das Treffen auf den Strassen verabredeten.

Schirrmacher macht die Bemerkung, dass das Internet zum Spiegelbild der Realität geworden ist. Im Netz können verschiedene Tätigkeiten ausgeführt werden, die wir auch im realen Leben tätigen. So können wir heute über jegliche Internetseiten Informationen zu einem Sachverhalt sammeln. Wir haben die Möglichkeit über ein Einkaufsportal eine Bestellung aufzugeben und uns die Ware nach Hause liefern lassen. Tickets für eine Reise oder ein Konzert lassen sich direkt über das Netz bestellen. Um mit unseren Mitmenschen in Kontakt zu bleiben senden wir uns E-Mail Nachrichten oder Treffen uns in einem Chat. Und unzählige Spielportale ermöglichen uns, unsere Zeit zu vertreiben.
Aber im Bezug zur Materialität, ist auch das Internet noch nicht weiter. Daher wird die bestellte Ware immer noch von kompetenten Chauffeuren zu uns nach Hause gebracht. Der Co2 Ausstoss lässt diesbezüglich auch grüssen. Unsere Lieben können natürlich auch nicht einfach durch das Chatfenster springen und zu uns herüber kommen, es sei denn, sie nehmen den Weg auf sich und treffen erst nach einiger Zeit bei uns ein. Und schliesslich das Steuern von Avataren in virtuellen Spielwelten. Die Bewegungen, die sie ausführen, werden durch Fingerklick getätigt und wir selbst bewegen uns gar nicht. Eine Ausnahme macht die Nintendo Wii, aber die wurde ja dafür konzipiert, dass die Bewegungen real gemacht werden.
Über das Verhalten des Menschen im Netz wird unter anderem gesagt, dass er einerseits ein Herdentier ist. Er möchte mit dabei sein und sich auch einbringen können. Jedoch bewahrt er seine Individualität, in dem er selbst bestimmt, in welchen Bereichen er sich aufhalten möchte und welche Inhalte ihn interessieren. Zwischenmenschlich bietet das Internet  die Gelegenheit, sich mit anderen in einem Online Chat auszutauschen. Je nach dem, wenn ein Individuum das Gegenüber nicht kennt, können gewisse Hemmschwellen weg fallen und es macht vielleicht bösartige oder gemeine Aussagen, die es sonst nie machen würde. Dies kann gefährlich werden, wenn sich Kinder in einem Chat gegenseitig beleidigen und gemobbt werden.  
Mit der Erkenntnis, dass Google unsere Daten sammelt, wenn wir eine Suchanfrage starten können wir heute leben. Es ist nicht mehr verpönt, wenn wir uns auf moralisch schlechten Seiten aufhalten. Man kann erst von einem Verbrechen sprechen, wenn Inhalte gesucht werden, die die Kriminalpolizei strafrechtlich verfolgt, wie z.B. Kinderpornografie.

Was bedeutet die Netzkultur für meine Mitstudierenden?

Den Beginn machte eine Aussage, was es für mich bedeutet hatte, bevor ich mich mit dem Thema befasste. Und zwar glaubte ich, dass Netzkultur heisst, wie sich die Gesellschaft durch die Nutzung des Internets veränderte. Eine Person meinte, die Netzkultur lege gewisse Verhaltensregeln fest, sowie eine Weitere sagte, es könnten Richtlinien zu kulturellen Werten sein. Zu diesen beiden Aussagen passen auch noch die Punkte, wie Menschen mit dem Internet umgehen und welche ethischen und moralischen Werte auftreten könnten. Oder in wie weit sich das Verhalten des Menschen in Bezug zur Nutzung des Internets verändert hat. Diese Aussagen interpretiere ich so, dass wir uns im Internet so verhalten sollten, wie wir es im realen Leben auch tun sollten. In Bezug zu Schirrmachers Text, passen diese Ansichten zu den zwischenmenschlichen Beziehungen.

Meine Zuhörenden teilten auch andere Auffassungen. Einige äusserten, die Netzkultur sei, wie wenn man das öffentliches Leben in das Netz importieren möchte, oder das es wie die Vernetzung des Lebens betrachtet werden könnte. Hierzu gehört auch, wie Menschen miteinander kommunizieren  und durch die Verbundenheit, Erlebtes miteinander teilen. Diese Punkte gehören für mich einerseits zu den Äusserungen von Schirrmacher, dass das Internet ein Phänomen ist, das alle Menschen anzieht. Zusätzlich ist es auch die Auffassung,  wie Menschen dazu gehören wollen, und trotzdem ihre Individualität bewahren möchte.

Ein Student meinte, die Netzkultur bedeute Freiheit für ihn. Dazu möchte ich nichts weiter sagen. Aber der Gedanke, dass das Netz eigentlich keine Grenze aufweist, bewirkt ein unbeschreibliches Gefühl.
 Die letzte Aussage, die Netzkultur sei eine eigene Kultur möchte ich zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgreifen.



Samstag, 12. November 2011

Zwischenstand

Eigentlich würde hier eine kleine Definition zur Netzkultur folgen. Jedoch möchte ich vor dem Referat noch nicht zu viel verraten, da die Zuhörenden sich selber auch noch Gedanken darüber machen sollten. Ab dem nächsten Donnerstag, steht der Blog dann frei offen für weitere Definitionen.
 Diesbezüglich bin ich nun froh, dass ich die einzelnen Teilthemen der Präsentation in einen Fluss bringen konnte. Dafür habe ich mich in einige Bereiche eingelesen, von denen ich zu Beginn des Zusammentragens der Unterlagen noch keine Kenntnisse aufweisen konnte. Die Inhalte empfinde ich persönlich als sehr interessant und hoffe meinen Zuhörern wird es auch so ergehen.